Was ist Pegging?
Der Begriff „Pegging“ beschreibt eine sexuelle Praktik, bei der eine aktive Person eine andere mit einem Strapon anal penetriert. Ein Strapon ist ein Sexspielzeug, um einen Penis nachzuahmen, indem ein Dildo um die Hüften fixiert wird.
Pegging leitet sich von dem englischen Verb „to peg“ ab, welches übersetzt etwa „annageln“ oder „anpflocken“ bedeutet. Erste Verwendung im sexuellen Kontext waren die sogannnten „Peg-Boys“. Die Peg-Boys waren junge männliche Prostituierte, welche (insbesondere auf Schiffen) durchgehend einen „Peg“, also einen Holzplug tragen mussten, um jederzeit bereit für Kunden zu sein.
Im Englischen ist auch der Begriff „BOB“ geläufig. Dieser steht für „bend-over-boyfriend“ und wird im Kontext einer cis-weiblichen Person, die ihren cis-männlichen Partner penetriert, verwendet. Der Begriff ist ursprünglich zwar cis-Hetero geprägt, wird aber inzwischen für alle Personen mit Strapon verwendet.
Was braucht man für Pegging?
Wie initial erwähnt, ist Pegging eine Praktik, für die ein Strapon nötig ist. Außerdem solltet ihr Geduld und Gleitgel parat haben. Die Auswahl des richtigen Models ist anfangs nicht ganz einfach. Wenn noch keinerlei Erfahrung mit analen Spielarten besteht, solltet ihr mit Plugs in verschiedenen Größen und anderen Analspielzeugen beginnen, die manuell bedient werden, um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Was ist das Besondere an Pegging?
Besonders beliebt im BDSM-Bereich ist Pegging in Konstellationen mit dominanter cis-weiblicher Person und submissiver cis-männlicher Person. Der Strapon ahmt einen Penis nach und die Rollen der klassisch penetrierenden und penetrierten Person werden vertauscht, was für letztere demütigend sein kann. Doch auch die anale Stimulation, insbesondere der Prostata spielt für viele eine wichtige Rolle.
Pegging kann aber von Personen jeder geschlechtlichen Identität ausgeübt werden. Nicht umsonst gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Strapon-Varianten. So können auch Penis-Sleeves genutzt oder ein Strapon oberhalb des Penis getragen werden, während der eigentliche Penis gar nicht zum Einsatz kommt. Dies können Femdoms für demütigende Spiele mit ihrem cis-männlichen Sub nutzen. Für Menschen mit Vagina gibt es Modelle mit und ohne einführbaren Teil.
Gleichgeschlechtliche Paare oder genderfluide und pansexuelle Personen erfreuen sich am Genuss der einhergehenden Variationenvielfalt. Penetration, die freihändig geschieht, ist oft intensiver.
Was ist beim Pegging wichtig?
Pegging hat viel damit zu tun, sich fallen zu lassen. Achtet auf eine angenehme Atmosphäre und lasst euch beim ersten Mal Zeit. Wie üblich gilt es, gesetzte Grenzen auch auf alle Fälle einzuhalten. Wie bei Analsex und allen anderen analen Spielen, sollte Geduld vorhanden sein. Hygienische Pflege der Spielzeuge ist unerlässlich. Falls ihr sowohl Vagina als auch After mit einem Strapon penetriert, verwendet dafür zwei verschiedene Toys, Aufsätze oder Kondome. So könnt ihr Pilz- und Harnwegsinfektionen vermeiden.
Tragt das Equipment vorher zur Probe, um sicherzustellen, wo es sitzen soll. Auch die grundsätzlichen Bewegungsabläufe, Positionen und Stellungen solltet ihr vorher testen.
Doch welcher Strapon ist nun der richtige für dich oder euch? Einen detaillierten Leitfaden zur Auswahl des richtigen Strapons findet ihr in diesem Gastbeitrag von Zartbitternacht.de. Und wenn dann die Entscheidung getroffen ist, am besten ab zu unserem Partner Orion! Hier findest du eine riesige Auswahl – von anfängerfreundlich bis zu ausgefallenen Modellen mit Extras. Ob solo oder doppelt ausgestattet, hier ist für jede Fantasie etwas dabei. Schau vorbei und happy pegging!