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Infos & Hilfe

BDSM macht Spaß, BDSM ist befreiend und erfüllend und doch oft leider nicht ganz ungefährlich.

Wir tun alles, um Deviance zu einem friedlichen und respektvollen Ort zu machen. Doch, was Ihr im Privaten treibt, darauf können und wollen wir keinen Einfluss nehmen.

Dennoch wollen wir euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die eurer Sicherheit im Dating dienen – egal ob ihr Top oder Bottom, Dom oder Sub oder etwas anderes seid.

Sicherheit auf der Plattform

Deine Daten gehören dir

Gib keine privaten Daten wie Telefonnummer, Adresse, E-Mail-Adresse oder sonstige Kontaktdaten von dir preis, wenn du eine Person kaum kennst. Sollte dich jemand dazu drängen oder aufdringliche Fragen stellen, zögere nicht, diese Person als Match zu entfernen oder an uns zu melden.

Überlege zweimal, bevor du etwas schickst

Verschicke keine Fotos oder Texte, die dich eine kompromittierende Lage bringen könnten, an dir unbekannte Personen. Auch hier gilt: Sollte dich eine Person dazu drängen, melde oder entferne ihn oder sie umgehend als Match.

Sicherheit bei realen Treffen

Unbedingt covern lassen

Triff dich für die ersten realen Dates immer tagsüber an einem öffentlichen Ort und lass dich von einer eingeweihten Person covern. Teile dem oder der Dritten Ort, Uhrzeit, beteiligte Personen mit und vereinbart einen Code (z.B. per WhatsApp), falls du Hilfe brauchst oder dich unwohl fühlst. Und: Lehne auch das galanteste Angebot, dich abzuholen oder nach Hause zu begleiten höflich ab. Egal ob mit oder ohne Auto. Der ultimative Test besteht darin, vorher deinem Date mitzuteilen, dass du dich covern lässt. Reagiert er oder sie komisch, Finger weg!

Einen ausführlichen Leitfaden zum Thema Covern im Dating findest Du hier.

Drogen und Alkohol sind tabu

Egal ob frühes Treffen in der Dating-Phase oder in einer Beziehung, die schon lange besteht: Alkohol und Drogen sollten vor und während dem Spielen tabu sein. Denn in BDSM-Session stehen das gegenseitige Einverständnis und Einfühlungsvermögen an erster Stelle. Sind Urteils- und Beobachtungvermögen, Körpergefühl und Reaktionsgeschwindigkeit beeinträchtigt, kann das ernsthafte psychische und physische Schäden nach sich ziehen.

Tipps und Hilfe, wenn etwas schief geht

Läuft eine Session aus dem Ruder oder erleidest du aus anderen Gründen einen so genannten Absturz, lautet Aftercare und gegenseitiges Zuhören das Zauberwort. Das gilt auch, wenn der Drop erst ein paar Tage oder sogar Wochen später eintritt. Ist Aftercare nicht möglich, zum Beispiel, weil die andere(n) beteiligte(n) Person(en) nicht erreichbar ist, du ihm oder ihr nicht vertraust oder sonstige Gründe, gibt es verschiedene andere Maßnahmen, die du ergreifen kannst.

Das Gespräch mit einem Profi suchen

Das Gespräch mit einem Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin kann sehr hilfreich sein, um deine Gefühle einzuordnen und mit ihnen besser umzugehen. Falsche Scham ist hier unangebracht. Die meisten kennen sich mit BDSM und Sexualität sehr gut aus. Solltest du dennoch Bedenken haben, findest du auf www.sm-outing.de eine Liste mit SM-freundlichen Adressen.

Bei physischen Schäden und Unfällen ist Ehrlichkeit das oberste Gebot

Ganz klar: Ab in die Arztpraxis und das so schnell wie möglich. Erste Anlaufstelle sollte dein Haus- oder Frauenarzt bzw. Haus- oder Frauenärztin deines Vertrauens sein. Wichtig ist, dass du ihm oder ihr die Wahrheit darüber sagst, was passiert ist. Nur so erhältst du wirklich die Behandlung, die für deine Verletzung das Beste ist. Denn ein Sturz ist eben doch etwas anderes als ein Schlag.

Kannst du nicht bis zum nächsten freien Termin warten, solltest du auf jeden Fall eine Notaufnahme aufsuchen. Auch hier gilt es absolut ehrlich zu sein und sich nicht zu schämen. SM-Unfälle kommen leider häufiger vor als man denkt, deshalb ist das Personal nicht nur einiges gewohnt, sondern wird dich auch mit der angebrachten Professionalität und Diskretion behandeln.

Ein unfreiwilliges Outing ist unwahrscheinlich. Doch man kann es überstehen

Solltest du eine die real bekannte Person auf Deviance entdecken und nun Angst haben, er oder sie könnte dich auch erkannt haben, hast du eigentlich wenig zu befürchten. Denn höchstwahrscheinlich hat die andere Person genau denselben Gedanken. Würde also er oder sie auf die Idee kommen, dich vor anderen zu outen, müsste diese Person erst einmal selbst erklären, wie er oder sie auf einer kinky Dating-App wie Deviance gelandet ist.

Solltest du dennoch unfreiwillig geoutet werden, gilt es erst einmal die Konsequenzen realistisch einzuschätzen. Meist ist offen zu den eigenen Neigungen zu stehen, Aufklärung anzubieten und so deinem Umfeld die Ängste und Vorurteile zu nehmen, zunächst die beste Wahl. Solltest du in eine schwierige Situation geraten, zum Beispiel am Arbeitsplatz oder mit Behörden, findest du auf www.sm-outing.de Leitfäden für verschiedene Situationen.