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Sub ist kurz für Submissive
Das Begriffspaar Dom und Sub ist eines der wahrscheinlich häufigsten, wenn man mit BDSM in Berührung kommt und dank eines mehr oder weniger beliebten Bestsellers auch außerhalb der BDSM-Welt eine gewisse Attraktivität genießt. Tatsächlich sind die beiden Rollen in der Szene sehr verbreitet, da sie vor allem eine charakterliche Einstellung beschreiben und daher viel Spielraum für die Ausgestaltung finden.
Der Term Sub ist geschlechtsneutral und kurz für submissiv. Im englischen wird „submissive“ auch als Adjektiv für den Charakter verwendet, während im Deutschen eher die Beschreibung „devot“ üblich ist. Anders als Bottom bezeichnet der Begriff nicht den allgemeinen Status eines oder einer Spielenden, sondern betont vor allem den Charakter der Unterwürfigkeit. Dennoch kann die Bandbreite von rein psychischer Dominanz, der sich ein oder eine Sub hingeben möchte bis hin zu sehr körperbetonter Ergebenheit mit Strafen reichen. Sub ist vor allem eine Einstellung. Und damit eine sehr komplexe und höchst individuelle Rolle.
Mit welchen Rollen ist Sub verwandt?
Sub ist mit den Rollen Bottom und Serf eng verwandt, wenn auch nicht gleichzusetzen. Körperbetonte Subs sind Masochist:innen oder Spankees sehr nahe. Subs mit einem Hang zur Erniedrigung können Degradees, Sissy, Cuckolds und Cuckqueans sein. Subs die dominante Persönlichkeiten gerne herausfordern nennt man Brats. Und Subs mit einem Hang zum kindlichen und dem Bedürfnis beschützt und umsorgt zu werden, fühlen sich als Little, Babygirl oder Babyboy sehr wohl.
Wer passt zu einem oder einer Sub?
Na klar, ein oder eine Dom. Da die Spielarten jedoch höchst unterschiedlich sein können, können Master oder Mistresses, Sadist:innen, Disciplinarians, Degrader, Spanker und Cuckoldresses interessante Impulse liefern. Subs mit einem Hang zum kindlichen harmonieren auch gut mit beschützenden liebevollen Rollen einem Daddy oder einer Mommy oder Caregiver.
Wie erkenne ich, ob ich ein oder eine Sub bin?
Die Rolle betont vor allem die psychische oder charakterliche Komponente. Das bedeutet, wenn du den Wunsch verspürst dich jemandem mental hinzugeben, ein Stück Kontrolle vertrauensvoll abzugeben und intrinsisch zu dienen, dann bist du wahrscheinlich ein oder eine Sub. Die Einstellung zählt!
Wie viel Autorität oder Kontrolle du bereit bist abzugeben und für welche Dauer, ob rund um die Uhr oder nur während einer Session, bleibt dir überlassen. Subs sind nicht zwangsläufig in jeder Situation devot, sondern wissen in der Regel ganz genau, was sie wollen. Auch wenn es verbreitet ist: So etwas wie echte oder unechte Subs gibt es nicht. Wie jemand im Alltag ist, hat nichts mit seiner BDSM-Persönlichkeit zu tun. Daher gilt andersrum: Nur weil jemand vielleicht im normalen Leben schüchtern und folgsam ist, heißt das nicht zwangsläufig, dass diese Person auch im sexuellen Kontext unterwürfig ist.
Als Sub ist es wichtig, dass…
…du deine Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen deinem Top-Gegenüber klar mitteilst und genau kommunizierst, was du dir von einer Session erwartest, was nicht, wie lange sie gehen soll und welche Praktiken du dir wünscht. Dazu musst du dir selber über deine Wünsche im Klaren sein. Ebenso ist es wichtig, dass du die Wünsche deines Gegenübers ernst nimmst, um euch auf einer Ebene zu treffen, aus der alle maximalen Nutzen ziehen.
Nicht selten heißt es, dass Subs die eigentlich dominanten Parts sind, da sie die den Verhaltensspielraum und die Grenzen abstecken. Daher tragen Subs eine ebenso hohe Verantwortung, die vor allem über klare und deutliche Kommunikation getragen wird. Und auch davon Nein sagen zu können. Das fängt schon an, wenn dich jemand respektlos behandelt, dir einreden möchte wie ein oder eine echte Sub zu sein hat oder gar meint, ob deiner Rolle das Recht zu haben, übergriffig werden zu können. Finger weg.
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